My little pony: friendship is magic
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 Der Vergessene [Abenteuer]

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BeitragThema: Der Vergessene [Abenteuer]   Der Vergessene [Abenteuer] Icon_minitime1Mo Aug 22, 2011 6:47 pm

Prolog


Der Wind strich durch die Federn ihrer Flügel. Der Tag war perfekt für einen Ausflug. Am Himmel waren nur wenige Wolken zu sehen und die Sonne schien warm auf Equestria herrab. Flüsse und kleinere Seen spiegelten ihre Strahlen und schickten sie wieder hinauf. Das Gras besaß ein sattes Grün und die Baumwipfel wiegten sich sanft im Wind. Kleinere Vögelschwärme stoben auf. Wie überall herrschte auch hier Friede.
Weitab von den Dörfern und Städten sah man nur wenige Ponys. Nur eben dieses eine, welches hoch in den Lüften flog. Gleichmäßig schlugen die Flügel des Pegasusponys und hielten es auf Geschwindigkeit. Einer hohen, denn das war es , was Spitfire mochte.
Keine Show's lagen an, kein Training, keine Feier, kein Event was die Anwesenheit der Wonderbolts erforderte. Genau das räumte dem Pony genug Zeit ein um einen ausgedehnten Rundflug zu machen. Wie lange war so ein Flug her? Spitfire brach den Gedanken ab und erhöhte ihr Tempo. Jetzt galt es zu genießen und nicht zu grübeln.
Vor ihr türmte sich eine Wolke auf. Größer als alle Umliegenden, lud sie schon förmlich ein. Sie lächelte gewitzt, stellte die Flügel schräg und legte ihre Beine an. Mit einer Drehung schoss sie in die Wolke. Vergnügt und mit geschlossenen Augen, spürte Spitfire wie sich das fein verteilte Wasser auf ihr Fell legte.
Ihr Schwung reichte aus, um sie durch das bauschige Gebilde zu tragen. Auf der anderen Seite wurden die Flügel aufgestellt. Der Flug wurde abgebremst und sie sackte ab. Spitfire öffnete die Augen, was ein überraschtes "Was zum ..." auslöste. Schnell fing sie sich und schaute sich um.
Auf einmal befand sie sich in einer Art Nebel. Dunkles Grau in dem man keine Konturen, geschweige denn Himmel oder Boden sah, breitete sich um sie herrum aus.. Verduzt schaute sich das Pegasuspony um. Wo war die Wolke die sie eben durchflogen hatte? Tatsächlich sah sie nichts außer diesem Nebel. Woher kam er? Sie hatte ihn doch eben noch nicht gesehen. Energisch nahm sie Geschwindigkeit auf und flog in die Richtung aus die sie gekommen war. Doch auch nach einigen Momenten war kein Ende in Sicht. Hatte sie sich verflogen? Falsche Richtung? Spitfire schüttelte den Kopf und sah nur einen Ausweg: Nach oben.
Ein Gefühl der Beklemmung schlich sich an. Etwas stimmte nicht mit dem, wo sie sich gerade befand. Immer weiter machte sie Höhenmeter und es war auch hier kein Ausweg. Dann wurde der Höhenflug langsamer und stoppte. Sie flatterte wie wild, aber der Auftrieb reichte nicht aus. Auch hier war nur undurchdringliches Grau. Erschöpft und mit raushängernder Zunge ließ sie sich wieder nach unten sinken.
In normaler Höhe dachte sie nach. Dann traf Huf auf Stirn. Dummes Pony, dachte sie. Unten! Unten war Boden und Boden bedeutete Orientierung. Sie zuckte zusammen. Irgendwas hatte ihren hinteren Huf berührt. Schnell vollführte sie eine Drehung und schaute hinter sich. Nichts. Dann schob sie es auf ihre Hilflosigkeit in Verbindung mit dem Misstrauen gegenüber ihren derzeitigen Ort und war sich sicher, das es nur ein Windzug war.
Langsam schwebte sie herrab. Bei den Sichtverhältnissen wäre es Irrsinn etwas anderes zu tun. Plötzlich spürte Spitfire wieder etwas, doch diesesmal war sie sicher das es kein Wind war, denn sie wurde am Huf nach hinten gezogen. Ein überraschtes: "Wooou!" entfuhr ihr und sie reagierte schnell, indem sie ihren Körper drehte und nach vorn beschleunigte. Der Griff ließ nach und wieder war es vorbei. Doch nicht lange. Mit gesenktem Blick sah das Pony wie ihre Beine halb in Grau verschwanden. Das war in diesem Fall beängstigend, weil sie eben noch ihre Hufe sehen konnte. Wieder spürte sie einen Ruck und sie geriet in Panik. Schnell legte sie die Flügel an, ließ sich fallen. Immer wieder wurden die Beine oder die Flügel festgehalten und ihr Körper aus der Bahn gerissen. Doch immer wieder schüttelte sie das Unsichtbare ab und fiel herrab. Es war kein gerader Fall. Sie war zum Spielball von irgendetwas hier drinnen geworden.
Erst nach einigen Sekunden, die wie eine Ewigkeit erschienen, wurde ihr eine Feder ausgerissen und sie befand sich in freiem Fall. Spitfire war wie gelähmt. Nichts bewegte sich und sie fiel hilflos zu Boden. Momente später schlug sie auf und tauchte ein - ein See! Der Aufschlag riss ihr ihre Flugbrille von den Augen. Auf den Rücken, den Blick nach oben sah sie durch die Oberfläche hinaus auf das eintönige Grau. Dann blieb ihr die Luft weg, als sie das sah, was gerade geschah ...
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BeitragThema: Re: Der Vergessene [Abenteuer]   Der Vergessene [Abenteuer] Icon_minitime1Mo Aug 29, 2011 8:20 pm

Kapitel 1 - Verschwinden überall


Leise Töne erklangen auf dem Landweg. Tiere der Felder und wiesen schauten aus ihren Verstecken hervor und suchten den Ursprung der gesummten Melodie. Einzelne Vögel fanden ihn und ließen sich auf den Ästen der Apfelbäume umher nieder, um mit ihren Stimmen dem Lied beizutragen. Fluttershy blieb stehen und schaute vergnügt zu den eifrigen Sängern auf. Der Weg, den sie folgte führte zu Applejacks Farm. Fluttershys Fruchtvorräte waren knapp und wo sonst bekam man so köstliche Äpfel wie bei Applejack?
Sie nahm das Lied wieder auf und trabte vorran. Bald kam die Spitze der roten Scheune in Sicht. Auch die Allee wandelte sich zu einer ländlichen Gegend. Felder und Apfelbäume so weit das Auge reichte. Beeindruckend wie die drei es schafften die Farm zu bestellen. Auf dem näheren Gebiet der Scheune sah Fluttershy Big Macintosh, der gerade zwei große Vorratseimer in das Lager schaffte. Nach dem Abstellen schaute er sich um und bemerkte das Pony, welches nun schon vor dem Zaun stand.
"Hey Fluttershy.", er hob den Huf,"Die Lieferung nicht wahr?" Sie neigte den Kopf und schob die Flügel zurecht. "Um, ... ja. Ist Applejack hier?" "Eyup, müsste eigentlich gleich dort drüben sein." Mit einer schwungvollen Geste zeigt er in Richtung der Bäume rechts des Gebäudes. Kurz kaute Big Mac auf seinem Halm herrum und schaute vor sich hin. "APLLEJACK!", rief er. Als keine Antwort kam zuckte er mit den Schultern. "Vielleicht auch nicht." Mit halb geschlossenen Lidern starrte er weiter in die Richtung."AAAPPLEJAAACK" Fluttershy zog den Kopf ein. Doch auch jetzt folgte keine Antwort. "Möglicherweise ist sie auch schon in Ponyville. Immer beschäftigt. Kann ich sonst noch was tun." "Also ... nein ... ich wollte eigentlich Applejack sprechen." "Wenn ich sie seh sag ich Bescheid oder du schaust noch mal im Dorf nach ihr. Ich mach inzwischen einen Korb bereit. Heut Nachmittag steht er bei dir." Big Macintosh zwinkerte. Das Pegasuspony schaute vergnügt zum Farmer, nickte und verabschiedete sich:"Danke. Auf Widersehen." Dann trabte sie im leichten Schritt davon, während sie hinter ihr hörte wie der Farmer nach Granny Smith rief.

Der Weg nach Ponyville führte entlang eines Feldes. Die gelben Ähren wiegten sich in einem Windstoss. Das selbe Lied wie vor ein paar Minuten erklang leise. Fluttershy schaute auf das Feld hinaus. Irgendwo in der Nähe fiepten Mäuse im Schatten der dichten Stiele, einige Vögel tollten in der Luft und ein Horn ragte über das Getreide herraus.
Ein HORN? Das gelbe Fell sträubte sich und Fluttershy stoppte abrupt. Sie spähte über die Fläche. Doch jetzt war die Erscheinung wieder verschwunden. Ihr lief ein Schauer über den Rücken. Irgendwas stimmte nicht. Ein Gefühl wie Angst packte sie. Nach vergeblichen Starren, konnte sie nicht anders und setzte sie ihren Weg fort. Schneller und ohne Lied.


Den Kopf gesenkt schlich sie in Ponyville herrein. Den Blick immer in eine andere Richtung. Seit sie dieses Etwas im Feld gesehen hatte konnte sie sich nicht entspannen. Schlimmer noch. Je mehr Fluttershy darüber nachdachte, desto nervöser wurde sie.
In Ponyville herrschte normaler Betrieb. Man sah Pony's Einkäufe oder Verkäufe tätigen. Die Kleinen jagden sich über den Platz. Andere verschwanden Richtung Park und wieder andere unterhielten sich vor ihren Häusern. Einige schauten dem geduckten Pegasus nach, als es an ihnen vorbaihuschte, dachten sich aber nichts weiter dabei.
Plötzlich kam jemand von der Seite geschossen und huschte vor Fluttershy vorbei. Doch es blieb nicht dabei, denn dann wurde ihr Name gerufen und derjenige kam zurück und stoppte aprubt ab. "Fluttershy. Gut dich zu sehen. Hast du Rainbow Dash gesehen?" Pinkie Pie schien aufgeregt. Ihre Hufe bewegten sich immer noch als würde sie laufen, was sie auf und niederwippen ließ. Fluttershy selbst war so erschrocken von dem plötzlichen Auftauchen, das sie eine Ponylänge nach hinten gesprungen war. Doch Pinkie zwinkerte sie an und erwartete eine Antwort. "Pinkie ... ich ... ähm ... nein ... also ..." Die Aufgeregte warf ihren Kopf zurück und ein verzweifelter Ruf ertönte. "Es eilt. Ich habe ihr gesagt sie soll heute den Himmel aufräumen und schau. Dabei ist heute noch die Party auf dem Platz und ich habe keine Schirme. Ich hab ihr doch gesagt ... ouh ... das darf nicht sein. Diese Party muss stattfinden. Wir sehen uns Fluttershy." Wieder zischte Pinkie davon, während Fluttershy, sichtlich erschlagen von dem Treffen in den Himmel schaute. Der Himmel sah nicht gerade dunkel aus, aber diese Wolke dahinten ...
Wieder lief dem Pegasuspony ein Schauer über den Rücken.
<<<->>>

Huf traf auf Tür und ließ einen metallischen Ton erklingen. Soarin' stand vor Spitfire's Raum. Er hatte seine Wonderboltuniform an, der Kopfteil lag auf dem Rücken. "Heey Soarin'." Neben ihm landete ein anderes Mitglied der Truppe und öffnete die Tür vor ihm. "Hi D. Übrigens gut geflogen gestern. So in Form brauchen wir dich." "Hoho, achte lieber auf dich." "Heute kannst du was erleben.", gab Soarin zurück. "Bin gespannt." Dann verschwand der Wonderbolt in seinem Zimmer.
Soarin' indess klopfte nochmal gegen die Tür. Das hangarartige Gebäude beherbergte alle Mitglieder und hatte noch Zimmer frei für eventuelle Besucher. Das halbrunde Dach war in Blau gestrichen und hatte die typischen gezackten gelben Linien darauf. Es war ihr Heim. "Spitfire, komm schon. Training. Wir müssen was schaffen. Die nächste Show ist nah." Sein Huf klopfte ungeduldig auf dn Boden. "Spitfire, hey ignorier mich nicht, nur weil ich das letzte Stück Kuchen gegessen hab. Komm schon ... es war zu verlockend. ... "
Soarin' schob die Unterlippe vor und sah gelangweilt auf die Oberfläche der Tür vor ihm. Dann reichte es ihm. Er stieß sich ab und schoss in einem Bogen über das Haus. Auf der anderen Seite drückte er seine Schnauze gegen das Fenster.
Im Raum lag allerlei vertreut, auch die Unifrom lag unordentlich über der Couch, die Spitfire als Bett diente. Aber sie selbst war nicht zu sehen. Verwundert ging er an dem Haus entlang. Durch das nächste Fenster konnte er D. sehen, wie er den letzten Biss von einem Apfel nahm und kauend zur Tür trabte. Soarin' galoppierte los. Vielleicht wusste der Wonderbolt wo Spitfire war.
Schnell wendete er sich nach rechts und er wurde fast aus der Kurve getragen. Doch dann blieb er stehen. Sein Kinn klappte runter, als er sah, das alle Türen offen standen und durch den Wind immer gegen die Wand des Hauses schlugen. Verwirrt sah er sich im Himmel und auf dem Platz um, doch es war keiner zu sehen. Er merkte wie er hilflos wurde. Spitfires Tür krachte wieder gegen die Wand und Soarin's Hinterbeine knickten ein. "OK, ihr habt mich erschreckt. Kommt schon, ich werd nächstes Mal fragen, bevor ich was esse was rumsteht, Leute .... Leute?" Verzweifelt sah er in den Himmel. Wo waren sie?
War es gerade dunkler geworden?

<<<->>>

Im Schein der Sonne, die durch das hohe Fenster schien, erstrahlten die Seiten des Buches schon fast. Es war ihr neustes Exemplar. Celestia blätterte es mit ihrer Magie durch. Das Flattern der Seiten war das einzige was in dem großen Raum zu hören war. Als sie einen interesanten Satz aufschnappte, hielt sie inne und lies weiter. Das Horn hörte auf zu glühen und Celestia vertiefte sich in den Zeilen.
Dann zündete sie eine Kerze auf dem Pult an, da man in so einem Zwielicht nicht lesen konnte. Wieder folgte sie den Wörtern. Ihre Augen weiteten sich und plötzlich dachte sie über das nach, was sie gerade getan hatte. Eine Kerze angezündet? Eben war es doch noch hell gewesen. Verstört sah sie aus dem Fenster. Die Sonne schien ihr ins Gesicht. Eben war der Raum dunkler gewesen.
Nervös klappte sie das Buch zu und rief:"Luna?" Keine Antwort. Die Prinzessin machte einige Schritte auf die Tür zu, die zu dem Raum ihrer Schwester führte. "Luna?" Angst ergriff sie. Celsetia wusste nicht warum, aber sie machte sich Sorgen. Eben hatte sie etwas gespürt. Eine Schwingung, ein Signal, das sie aber nicht einordnen konnte. "LUNA!"
Die Tür öffnete sich einen Spalt und ein dunkler Kopf wurde durchgesteckt. Die Augen waren müde und Luna schien eben erwacht zu sein. "Was ist?", kam es leise von ihr. Celestia atmete auf und lächelte leicht, aber unsicher. "Ach, nichts ... alles in Ord ..."
Das Knallen von Metall auf Fußboden erklang. Celestia drehte den Kopf zu der anderen Tür und Luna stieß ihre auf. Vorsichtig sahen sich die Schwestern an und gingen auf die Tür zu. Nicht mit Magie sondern mit dem Huf schob die Große den Türflügel auf. Ein leises Knarren unterstrich die Spannung, unter der die beiden litten. Zuerst kam nur der Saal in Sicht. Die hohen Fenster ließen Strahlen herrein, die den Staub im Raum beleuchteten. In der Mitte lag ein langer Teppich. Der Flügel war nun ganz offen und Celestia atmete scharf ein.
Der Saal war leer. Keine Wache ... kein Pony war zu sehen. Nur ein Helm lag inmitten des Raumes. "Sie sind alle ... verschwunden.", hauchte Luna, als vor dem Eingang am Ende des Saals ein Ziegel zu Boden krachte.
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BeitragThema: Re: Der Vergessene [Abenteuer]   Der Vergessene [Abenteuer] Icon_minitime1Sa Okt 15, 2011 5:00 pm

Kapitel 2 - Grau in Grau


Stille. Bedrohliche und ungewöhnliche Stille. Kein Wind ging. Keine Tiere gaben Laute. Keine Stimmen erschallten in den Hallen von Canterlot. Wie leergefegt waren ale Gänge und Zimmer. Da wo sonst die Wachen standen, senkte sich der Staub aus der Luft herrab. In den Aufenthaltsräumen gab es keine Gespräche und in der Küche kein Lärm.

Celestia levitierte den Helm auf Augenhöhe. Sie war gerade von einem Rundgang zurückgekommen, die sie mit ihrer Schwester absolviert hatte. Sie war noch völlig perplex von den Umständen, die sie hier vorfand. Von einen Augenblick auf den anderen verschwanden alle Ponys aus dem Schloss. Ein Helm lag auf dem Boden und ein Ziegel rutschte vom Dach. Was hatte das alles zu bedeuten? Für die Prinzessin ergab das alles keinen Sinn. Sie war erschlagen, unfähig in diesem Moment etwas anderes zu tun als zu denken. Sie hörte Lunas Hufe auf dem Steinboden. Sie waren die einizigen Beiden die übrig waren. Ihre Schwester kam von ihrem Rundgang zurück, das Haupt gesenkt. Als sie es schüttelte, warf Celestia den schwebenden Helm aus dem Tor hinaus. Die Magie, die dabei frei wurde blitzte grell auf. Erst am Rand des Blickfeldes sah man ihn aufkommen.

"Was könnte passiert sein?", die leise Stimme Lunas brach die Stille. "Wenn ich das wüsste Schwester ... wenn ich es nur wüsste." Das weiße Alikorn bewegte sich auf das Tor zu und ging nach draußen. Strahlen der Sonne fielen auf die zersplitterten Reste des Ziegels vor ihr. Luna kam nach und sah nach oben. Die Türme des Schlosses ragten hoch in den Himmel. Auch hier war niemand zu sehen oder zu hören. Auch die Fehlstelle im Dach konnte man nicht ausfindig machen. Als Celestia eine Weile nach oben schaute schlich sich eine Panik an. Sie schauten in die Richtung in der Ponyville lag. Konnte das sein? War es möglich das auch die kleine Stadt betroffen war? Die Panik kam kriechend herran. Wie ein Wolf lauerte sie auf eine Schwachstelle in Celestias Geist. Wartend auf eine Reaktion, einen schwachen Moment, einen unbedachten Gedanken. Celestia straffte sich. Sie wollte solche Gefühle bannen. Angst,Panik,Verzweiflung. All das konnte sie nur aufhalten. Um dieses Problem zu lösen bracuhte es einen klaren Verstand.

Sie breitete die Schwingen aus. Hier zu stehen und alles zu bedenken war nun vorbei. Soetwas führte unweigerlich zu Stagnation. Taten sollten folgen. Etwas zu tun lenkte ab und half bei der Lösung. Neben Celestia machte sich auf Luna bereit zum Abflug. Sie schien entschlossen, all das zu tun um auch ihr Volk zu retten. Celestia schaute zuerst auf ihre Schwester und dann in die Halle. Sie wollte etwas sagen. Sie hatte Angst um Luna. Doch wo war sie sichterer in dieser Stunde als bei ihr? Außerdem war sie schon längst kein kleines Fohlen mehr. Sie war ein Alikorn ... sie war die Nacht. Celestia lächelte mild und stieß sich kraftvoll ab. Ponyville brauchte Hilfe, das spürte und wusste sie.

<<<->>>

Von oben sah die Landschaft Equestrias nicht anders aus. Alles lag noch so friedlich da wie am vorigen Tag und an dem davor. Trotzdem ließ die laurende Angst nicht nach, trotz der warmen Sonne, der angenehmen Brise und das Zwitschern der Vögel. Mit gleichmäßigen Flügelschlägen durchschnitten die Schwestern in hurtigem Tempo die Luft Richtung Ponyville. Es war recht nahe, deshalb kam Celestia auch gleich auf diesen Ort. Cloudsdale und Fillydelphia fielen ihr auch ein. Trotzdem war es Ponyville, das ihr am meisten im Gefühl lag. Ob es nun Intuition, reines Raten oder Magie war, sie befanden sich auf dem Weg dorthin.

Schon bald kamen die ersten Gebäude und Sweet Apple Acres in Sicht. Von oben konnte Celestia noch nicht ausmachen, ob auch die Bewohner verschwunden waren. Sie legte noch etwas Kraft zu ihrem Flug hinzu, zog sich mit jedem Schlag der großen Schwingen an den Ort herran. Jetzt war es der Angst gelungen einzudringen. Sie verpestete ihre Gedanken, ließ sie rasen und wirr werden. Ihr Atem verschnellerte sich, sie ging zum Landeanflug über. So schnell war sie lange nicht mehr geflogen. Mit angewinkelten Flügeln raste sie herrab. Neben ihr tauchte Luna auf, offensichtlich war sie schneller als Celestia. Der Boden raste auf sie zu. Hektisch erfasste sie die Gebäude in dem Ort. Alle waren sie unbeschädigt. Die Landung erfolgte einen Moment später. Federnd richtete sich die Prinzessin auf, während Luna federsanft neben ihr landete.
Mit dem Blick wanderte auch der Kopf von einer Seite auf die andere. In Ponyville war es still. Genauso wie in Canterlot. Niemand war auf den Wegen zu sehen. Türen und Fenster standen zum Teil auf. Es war, als hätten alle Ponys die Stadt mit einem Mal verlassen. Dieser Umstand war Nahrung für die Angst, für die Hilflosigkeit der Herrscherin. Sie machte sich nun Vorwürfe. Warum hatte sie es nicht verhindern können? Gab es Vorzeichen? Celestias Augen schienn nichts mehr zu erfassen. Sie starrte ins Leere, allein mit den Gedanken die sie plagten. Luna derweil trottete über den Platz hinter der Bibliothek. Sie ging die Häuser ab, schaute in jedes einzelne. Doch immer bot sich ihr das gleiche Bild - Leere. Überall sah es aus als hätten die Einwohner den Ort nur für ein paar Minuten verlassen und es nicht für nötig erfunden ihre Sachen zusammenzuräumen. Die Läden standen offen, hinter einem Verkaufsstand lag ein Sack Äpfel und auf einer Bank lag sogar ein angebissener Apfel.
Dann nahm sie einen Geruch wahr. Brennig aber süßlich. Wage folgte Luna dem Duft, der penetranter wurde. Letztendlich stand sie vor dem Gebäude mit der Aufschrift "Sugar Cube Corner". Schwarzer Qualm drang aus einem Fenster. Als das Alikorn das Haus betrat bemerkte sie das der Rauch aus einem Backofen kam. Wieder ein Beweis für die Plötzlichkeit des Verschwindens. Als sie den Ofen über die Distanz ausschaltete, schlich Celestia hinter ihr vorbei.
So umrundeten sie schweigend, die Situation differenzierend um die Bibliothek. Am Eingang angekommen sahen sie sich an. Dann öffnete Celestia die Tür und trat ein. Der Anblick der sich ihnen hier bot war ein total anderer. Luna atmete scharf ein und sah sich ausschweifend um. Bücher lagen über den Boden verteilt, ein Regalboden war gebrochen und hatte sein Inhalt auf den Boden verteilt. Einige Literatur fehlte aus anderen, wahllos verteilten Regalen. Seiten waren verkohlt und einige Einbände zerfetzt. Dies war ein Schauplatz für einen Kampf. Twilight Sparkle hatte sich garantiert gegen irgendwas gewehrt. Ebenso war auch der kleine Spike beteiligt gewesen. Doch es war kein erfolgreicher Kampf gewesen. Keine Spur von den Beiden. Auch sie waren dem Mysteriösem ins Netz geraten.
Luna beugte den Hals und hob etwas auf. Mit einem Blatt Papier im Mund sah sie ihre Schwester an. Der Gegenstand ließ die Nackenhaare der Prinzessin zu Berge stehen. Mit Magie zog sie den Brief vor ihre Augen und las den Inhalt:

Prinzessin Celestia

Merkwürdige Dinge geschehen in Ponyville.
Immer wieder werden mir Geschichten von verschwundenen Ponys vorgetragen, die innerhalb von Augenblicken vermisst werden.
Gerade war es diezwanzigste Anfrage, die mich entgültig in Besorgnis stürzen ließ. Ich bitte euch um

Da brach die Schrift ab. Ein Strich zog sich vom m bis zum Rand des Papiers. Celestia ließ den Brief los, der trudelnd davonflog. Ihr Blick war starr. Ihre Angst wich einem anderen Gefühl: Wut. Ihr reichte es. Irgendjemand oder etwas ließ ihr Volk verschwinden. Binnen einzelner Momente. Wie konnte das sein? Warum war es ihr unklar? Sollte sie nicht verantwortlich für die Ponys sein? Aber sie hatte versagt. Sie hatte sie vernachlässigt und das war das was daraus resultierte. Ihr Horn schimmerte in einem weißen Licht. Sie biss die Zähne aufeinander, als versuche sie etwas zurückzuhalten. Doch es half wohl nicht viel, denn im nächsten Moment entfuhr ihr ein wütender Schrei, mit einer wahren Explosion an Magie. Alle Bücher, die auf dem Boden verteilt lagen wurden gegen die Wände geklatscht. Lunas Haar wurde nach hinten geweht.
"WER ODER WAS BIST DU?"
Ihr Schrei hallte durch den Ort. Aber eine Reaktion kam nicht unmittelbar. Celestia atmete durch und versuchte sich wieder zu fangen. Luna starrte aus dem runden Fenster in der Nähe nach draußen. Vorsichtig tippte sie an Celestias Bein.
"Äh ... ich glaub da ist es."
Das weiße Alikorn drehte sich aprupt und bekam den Grund für Lunas Aussage zu sehen. Ein Nebel zog in den Ort. Dicke SChwaden von einer unnatürlichen Undurchdrinlichkeit. Wie eine zähflüssige Masse legte sie sich in die Straßen, überdeckte sogar einige Häuser. Celestia kniff die Augen zusammen. Nun stellte es sich, denn dieser Nebel war nicht natürlich. Sie ging aus der Bibliothek hinaus. Sie wollte es genauer sehen.
Draußen überdeckte das Zeug die Sonne und machte den Ort dunkler. Doch als das Alikorn aus dem Gebäude trat, bstoppte der Nebel seinen Vormarsch. Nun stand Celestia umringt von grauer Masse auf dem Platz. Immernoch herrschte Stille. Augen musterten die Wand der Masse. Nichts aufällig, bis ...
Ein Schatten machte sich bemerkbar. Wie ein Pony, was in den Tiefen der Schwaden wandelte waren die Umrisse unsauber, zerflossen schon. Eine Stimme drang plötzlich an die Ohren der Prinzessin. Es hörte sich seltsam an. Ein wenig hoch und fern. Die Quelle war nicht auszumachen.

"Kleines scheues Leben,
brauchst doch nicht zu beben.

brauchst doch nicht zu wein,
bist doch nicht allein."

Die Melodie eines Fohlenliedes war grausam ins Verrückte gezogen. Die Stimme machte diese Zeilen zu einem Lied, welches einem die Haare zu Berge stehen ließen. Der Schatten kam näher. Zumindest sah es so aus, denn die Umrisse wurden schärfer. Flügel bildeten sich herraus, eine hochstehende, wilde Mähne. Doch es blieb tiefschwarz. Der Umriss eines Ponys stand dort im Nebel - regungslos.

Dann wieder die Stimme. Doch irgendwie klang sie doppelt. Eine hohe war vermischt mit einer tiefen Tonart: "Was ist los, Prinzessin?"
Die direkte Weise, auf die der Schatten sie ansprach ließ Celestia die Augen aufreißen. Es kannte sie.
"Du scheinst allein zu sein. Einsam ..."
Der Schatten änderte sich plötzlich, die Mähne zerfloss und wurde gerade. Ebenso der Schweif. Die Flügel fielen ab, ddafür wuchs ein Horn aus dem Kopf. Diese Gestalt kannte Celestia. Es war ... Twilight!
"Du konntest uns nicht schützen. Du saßt da oben auf deinem Trohn, schautest auf uns hinab. Jetzt sind alle weg ... alle ... weg."
Der Schatten kam nun auf Celestia und Luna zu, die sich nun dazugestellt hatte. Mit dem Umriss kam auch der Nebel näher. Celestia senkte drohend den Kopf. "Kein Schritt weiter.", zischte sie.
"Aber ich bin es doch ... dein Student ... Twilight."
"Nein bist du nicht. Also keinen Schritt weiter." Doch der Umriss dachte gar nicht daran. In seltsam geisterhaften Schritt kam das Schwarze näher. So nah, bis es der Prinzessin reichte. Sie bäumte sich auf und breitete ihre Schwingen aus.

In dem Moment erstrahlte ein Licht von tiefer Reinheit und Helligkeit. Ein Gleißen, was gegen den Nebel krachte. An der Linie zwischen Nebel und Licht tat sich etwas. Der Nebel löste sich auf, schmolz und zog sich zurück. Celestia inzwischen stand wieder auf allen Vieren, aber das Haupt noch immer erhoben. Es war als komponiere sie die Magie. Mit geschlossenen Augen konzentrierte sie sich. Luna, ein Auge geschlossen, beobachtete den Schatten, der nun nicht mehr im Nebel stand. Ein Huf hob sich zum Gesicht, als schütze er die Augen vor der Einstrahlung. Ein überraschter Schrei war zu hören. Doch er klang diesesmal deutlich klarer und eindeutig männlich. Dann ging ihre Schwester zum Finale über. Eine schimmernde Wand umhüllte das Horn des Alikorns. Im nächsten Augenblick berstete sie und kurz war alles weiß.

Erst mit der Zeit schälte sich Umgebung aus Lunas Blickfeld. Erst nur Umrisse, dann Flächen. Langsam kam Farbe hinzu. Sie erkannte das der Nebel verschwunden war. Das Licht hatte ihn einfach aufgelöst, als wäre er ein Dreckfleck gewesen, den man mit Wasser wegspülte. Nur noch ein grauer Fleck war zu sehen. Nein ... es war ein Körper. Ein langer, schlacksiger Körper. Das Fell war grau und die Mähne hing ebenso farblos bis zum Hals herrab. Ein dunkleres Horn zierte den Kopf und der Schweif war sehr kurz. Er sah wie abgeschnitten aus.
Das Einhorn dort schien sich zu quälen. Die Augen zusammengekniffen, torkelte er unbeholfen hin und her. Celestia stand da und beobachtete es kühl. "Wer bist du?" ließ sie hören. Das Einhorn, männlich, wie Luna erkannte, schüttelte den Kopf. Es war sichtlich geblendet. "WER ... BIST ... DU?", fragte ihre Schwester mit Nachdruck. Langsam schien ihr Gegenüber zu gewahren was los war. Der Gesichtsaudruck war entsetzt, als er sich umsah. Dann ein letzter Blick zu den Schwestern und seine Züge entglitten ihm völlig.
Im nächsten Moment schimmerte die Luft um ihn gräulich und mit einem Knall verschwand der Fremde. Dabei ließ er zwei verwunderte, aber etwas schlauere Alikorne zurück, die an die Stelle sahen, wo eben noch das graue Einhorn stand. Dahinter lag noch ein Pony - oranges Fell, zackige Haare. Ein Pegasus ...
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BeitragThema: Re: Der Vergessene [Abenteuer]   Der Vergessene [Abenteuer] Icon_minitime1Mi Okt 26, 2011 5:29 pm

Kapitel 3 - Noch mehr Fragen


Sie schwebte irgendwo zwischen Traum und Wirklichkeit. Ihr Bewusstsein lag am Rand des Greifbaren. Wirre Bilder näherten sich aus der Traumwelt. Nebel, graue Arme, Wasser und einen Schlag. Dann ein ausfüllendes Nichts und nur das Gefühl von Verlorenheit und Trauer. Aus der Wirklichkeit nahm sie nur Töne war. Waren es Stimmen? Ja - zwei Stimmen, die sich in der Nähe austauschten. Nun war es an der Zeit aus dem Zwischenbereich auszutreten. Langsam strebte sie der Wachheit zu. Die Stimmen wurden klarer. "... in der Nacht auflauern" Ihre Gefühle kamen wieder: Ein Dröhnen im Kopf und schwache Glieder. "Tu es trotzdem. Wir können nicht den Lauf ändern, nur weil dieser Unbekannte uns Angst macht." Sie öffnete die Lider. Versuchte es zumindest. Ihr Erwachen vollzog sich, als wenn man jemanden aus einem Treibsandloch zerren müsste. "Schau - sie bewegt sich." Träume griffen nach ihr, sie widerstrebte. Aufwachen, Spitfire - aufwachen. Dann endlich löste sie sich und lag wach da. Ihr Blickfeld klärte sich allmählich und offenbarte Halme von Gras vor ihren Augen. Im Hintergrund die Ränder von Dächern und rechts - ein Huf. Ein weißer Huf mit Goldverzierungen. Spitfire kniff wieder die Augen zusammen. Kannte sie diesen Huf nicht? Von oben erklang die Stimme erneut:"Ah ... Spitfire. Schön das du erwacht bist." Die Stimme - beruhigend, warmherzig und klar. Es war die Stimme von Celestia. CELESTIA!
Diese Erkenntnis schoss wie eine Entladung durch ihren Kopf. Sofort richtete sie sich auf, nur um sich zu verbeugen. Was war passiert? Warum lag sie vor der Prinzessin auf dem Boden. Ihr Hirn suchte nach Erklärungen - nach Erinnerungen. Dann spürte sie, wie ihr Kopf von jemanden anderen angehoben wurde und sie blickte auf das bekronte Antlitz Celestias. "Kein Grund und nicht der Zeitpunkt sich zu verbeugen meine Liebe." Das Pegasuspony kam ins Stottern. Alles woran sie sich erinnern kann war, dass sie geflogen ist. In eine Wolke. Dann aber reißt es ab und die Bilder setzten sich erst wieder mit den Grashalmen fort.
"Ich ... also ... Wo bin ich?" Spitfire schüttelte sich einige ins Gesicht gefallene Haarsträhnen wieder in die richtige Position. Es war ihr peinlich nicht zu wissen wo und wann sie war. Celestia schaute auf sie herrab ohne Argwohn. Eher mit Besorgnis im Blick. "In Ponyville. Du weißt also nicht was geschehen ist? Du scheinst verwirrt."
Spitfire schaute wage erst auf Celestia und dann nach links, wo ein zweites ALikorn stand - Luna. "Ich ... ähm ... also ... das ist ...", sie atmete durch, versuchte sich zu beruhigen,"Ich kann mich nur erinnern, wie ich flog. Es war nichts los und ... egal. Auf jeden Fall flog ich in eine Wolke und fand mich in Nebel wieder. Ab da reißt es ab. Ich weiß nicht was passiert sein könnte."
Celestia starrte sie an. Ihr Ausdruck bekam etwas Trauriges. Die Strahlen der untergehenden Sonne schmeichelten ihr Haupt, ihr Haar und gaben der Prinzessin einen magischen Anblick. "Also das war der Nebel. Er fängt damit die Ponys und bringt sie ..." Sie wendete sich ab. Luna dagegen näherte sich und sah Spitfire mit prüfenden Blick an. "Alles in Ordnung?" "Ja ... Jaaa klar. Ich hab schon Schlimmeres überstanden." Bemüht um sicheres Auftreten und Souvernität erhob sie ihren Kopf und wedelte mit ihrem Schweif. Das schiefe Grinsen hielt nur für einen Moment. Den Augen Lunas konnte keine Lüge entgehen, so schien es. Spitfire sackte etwas zusammen. "OK ... ich ... bin ok." Sie rechnete nun mit irgendwelchen Nachfragen, doch der Mond nickte sanft in Celestias Richtung, die sich langsam auf gerader Strecke entfernte.
Sie verstand und die beiden gingen dem Alikorn hinterher. Die Beiden hörten nahcdenlßkliches Murmeln. eRst als Luna ihre Shwester ansprach erwiserte sie:"Es ist alles kompliziert. Anscheinend fängt dieses graue ... Pony ... die anderen. Und der Nebel hat damit etwas zu tun. Wahrscheinlich ist es ein Zauber. Aber ich habe nie von so einem großen und mächtigem Zauber gehört oder gelesen, .. oder ... doch? Es muss eine Erklärung dafür geben. Luna, Spitfire! Wir müssen zurück nach Canterlot. Dort habe ich genug Informationen, die die Chance erhöhen, das etwas über ein vergleichbares Geschehen niedergeschrieben wurde. Aber wir müssen uns beeilen. ICh ahbe das Gefühl dieser Kerl lässt nicht locker." Alle drei tauschten einen besorgten Blick aus, dann schlugen sie die Flugrichtung gen Schloss ein.

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Spitfire lag ermatted auf dem Boden am Rand der Bibliothek. Ihr Bein schmerzte. Der Schmerz war mit der Zeit gekommen und hielt sich wacker gegen Spitfires Bemühen Einsatzbereit zu bleiben. Währenddessen flogen die Bücher nur so durch die Luft. Celestia levitierte ganze Stapel herrum und gaben dem Raum eine chaotische Aura. Sie führte sich Einbände vor die Augen und sortierte die Exemplare wieder ein. Luna versuchte es in der erhöhten, kleineren Abteilung. Zusammen schienen sie so beschäftigt, das das Pesasuspony gar nicht in der Lage wäre irgendwie zu helfen. Da sich auch keiner bemerkbar machte lag sie nur da und musterte das Geschehen, was an sich schon beeindruckend war.

"AHA." Dem Ausruf folgte das dumpfe Aufschlagen einiger Bücher, als Celestia die Kontrolle über einige Wälzer verlor. "Hier ist etwas. Kommt." Sie schritt zu einem Lesepodest und entfaltete den Einband. Luna flatterte und Spitfire trabte herran. Nach kurzem Seitensuchen versiegte die Magie und drei gespannte Gesichter beugten sich über die kerzenbeschienenen Zeilen. Die Nacht war schon lange herreingebrochen und funkelnde Sterne übernahmen die Schmückung des Himmels. Celestia übernahm die Stimme des Lesens:
"Die "Graue Welle" ist ein Zauber von unglaublicher Macht und Größe, aber auch von extremer Komplexität. Bis jetzt exsistiert er nur in der Theorie. Die Wirkung soll eine Materie sein, die dem Zaubernden einen Aktionsradius verleiht, die an Teleportaion grenzt. Dabei aber ist der Anwender weitesgehend ortsbeständig. Aus der grauen Welle kann man vieles formen, ganz gleich was der Anwender wünscht - egal welchen Effekt es hat."
"Das war es, was wir in Ponyville gesehen haben. Ein Zauber den ich selber schon vergessen habe." In Celestias Gesicht spiegelten sich Besorgnis und Angst wieder. "Wenn jemand das hier beherrscht, dann hat er lange daran geübt."
"Also war "der Graue", von dem ihr immer erzählt ein begabtes Einhorn.", gab Spitfire zu hören.
"Wir haben dieses graue Pony gesehen, als es in Ponyville genau diesen Zauber anwandte. Es schien nicht sonderlich erfreut als meine Schwester ihm die graue Welle zerstört hat." Luna schaute zu Celestia, die gerade noch einen Absatz las. Als sie aufschaute sagte sie:"Der Zauber ist besonders anfällig gegen Licht und Dunkelheit. Elemente dagegen können ihm nichts anhaben."
Das Pegasuspony erhielt einen geistigen Schlag. Blitzartig regneten Bilder auf sie ein. Nebel. Arme. Wasser. "Natürlich.", rief sie aus," Ich geriet bei meinem Flug in diesen Zauber. Etwas griff darin nach mir und ich stürzte ab. Nach einem langen Fall traf ich auf Wasser und tauchte ein. Aber das graue Zeug konnte INS Wasser greifen. So hat er mich geschnappt." Er sah die beiden Alikorne an, entsetzt aber auch glücklich das ihre Erinnerungen wiederkamen. Celestia nickte:"Das hört sich ganz nach dieser Art Zauber an. Doch was nun die Frage aufwirft, warum du freikamst. Anscheinend hatt dich dieses Einhorn losgelassen, als ich seinen Zauber vertrieb."
"Das klingt so als hätte er die Kontrolle verloren. Der Zauber von euch hat ihn aus dem Konzept gebracht und dazu geführt, das ich freikam. Aber frei aus WAS?" Das war die Frage. Wo war sie gewesen? Nach dem Schlag war da nichts - nichtmal Bilder oder eine Farbe.
"Das kann ich dir auch nicht sagen. Das Buch beschreibt den Zauber nur, aber nichts davon lässt darauf schließen, das es einen irgendwo hin transportiert. Es ist nur ein Zauber, der den Aktionsradius erweitert. Nichts weiter."
"Er ist gefährlich. Wir wissen jetzt was er kann, aber nicht wo er ist und WER er ist. Also was tun wir." Luna schaute ernst auf das Buch.
"Was hat er eigentlich vor? Er lässt alle Ponys verschwinden ... auch hier im Schloss. Alle bis auf mich und Luna. Hat er es vielleicht auf uns abgesehen? Er will uns etwas anhabem. Doch was, das ist eine gute Frage." Als Celestia geendet hatte, atmete sie scharf ein. Eine Welle magischer Energie ging durch den Raum und sie spürte die Verzerrung.

Graue Schlieren lösten sich von Boden und Decke. Die Wirklichkeit schien zu verschwimmen, als im Kern der Verzerrung ein Schatten entstand. Dann gab es einen Knall und der Graue stand vor den Dreien. Ein Augenlid zuckte und die Kiefer knirschten aufeinander. Äußerst gespannt wechselte sein Blick von Celestia auf Luna und Spitfire und dann wieder zurück. Eine Weile geschah nichts. Der Schock wich und die Augen der Prinzessin verengten sich. Nun stand er hier in der Bibliothek von Canterlot. Solch einen Teleportzauber hatte sie nie gesehen. Anscheinend nutzte dieses Einhorn die "Graue Welle" permanent. Durch diesen Moment des Musterns erkannte sie nun mehr Details des Fremden. Die Mähne war lang und glatt, etwas ausgefranst am Ende aber dennoch geordnet. Seine Augen waren matt, wolkig und auf einer merkwürdigen Art der Welt entrückt. Um ihn herrum zeichneten Schleier einen Kreis, wovon schemenhafte Arme ausgingen. Der ganze Auftritt hatte etwas Unwirkliches.
Dann rührte sich das Einhorn und es setzte ein Huf vor den anderen. Eine Stimme erklang, die Celestia nur zu gut in Erinnerung hatte: "Ich komme doch sicherlich ungelegen. Oh, ihr zwei hochwohlgeborenen Prinzessinen." Er verneigte sich mit einem ironischen Lächeln, "Ihr seht besorgt aus. Fehlt euch etwas."
Celestia senkte drohend das Haupt: "Spiele nicht mit uns und sag was du hier willst." Unmerklich gab sie Luna ein Zeichen.
"Ein Spiel ist amüsant und immer passend. Ein Spiel um die deinen."
"Was willst du damit sagen."
"Ihr vermisst doch sicherlich eure Untertanen - eure Freunde. Nun ich habe sie ... wie ihr sicherlich wisst."
"Uns ist schleierhaft was du von uns willst und warum du diese Jagd eröffnet hast. Wir werden dich eher besiegen und die unseren retten."
"Die "Unseren"", eine Braue hob sich skeptisch, "Und wer bin ich dann? Ich sage dir eins Celestia: Ich werde sie freilassen. Aber nur unter einer Bedingung: Löse das Rätsel."
Du stellst Bedingungen? In meinem Reich?" Celestia schickte eine Wand aus Magie aus, die aber durch eine Gegenwehr gestoppt wurde. Der Graue hielt mit einer beachtlichen Kraft dagegen, seine Abwehr sank aber bereits. Mit angestrengter Stimmt sagte er:"Der Unbekannte unter den Freunden - das Loch im Bild - finde das Stück und wisse den Namen." Ein Seufzen der Anstregung. Luna pirschte von hinten herran, doch das Einhorn merkte es bereits und verschwamm. Celestia versuchte den Zauber zu intensivieren - ihn zu treffen, bevor er flüchten konnte. Doch es war schon zu spät - in einer Explosion aus Licht und nachfolgenden Schwaden verschwand er. Eine Welle traf Celestias Haupt und fegte ihr das Diadem vom Kopf. Scheppernd kam es auf.
Sie atmete einmal kurz durch, während ihr eine Haarsträhne ins Gesicht rutschte.
Spitfire wedelte etwas Nebel mit den Flügeln weg und sagte dann: "Was für ein Schwätzer. Was nun?" Luna sah ihre Schwester erwartungsvoll an. "Jetzt ... lösen wir das Rätsel und stellen ihn ein letztes Mal."
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